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Englisch in der Grundschule

Abbildung aus den Unterrichtsvideos: Schüler_innen in Aktion im Englischunterricht der Grundschule

Kinder und auch Jugendliche wachsen heute in einem Europa auf, das durch sprachliche und kulturelle Vielfalt geprägt ist. Mehrsprachigkeit gehört daher zu den wichtigen Schlüsselqualifikationen. Im Zeitalter der Globalisierung ist Englisch internationales Verständigungsmittel, Arbeitssprache und Weltsprache zugleich.

Nachdem im Schuljahr 2003/2004 zunächst der Englischunterricht ab der Klasse 3 flächendeckend in Nordrhein-Westfalen eingeführt worden war, wurde der Beginn des frühen Fremdsprachenlernens im Schuljahr 2008/2009 in das erste Schuljahr vorverlegt: Seit dem 1.2.2009 fangen alle Erstklässler jeweils im zweiten Halbjahr des ersten Schuljahres mit dem Englischlernen an. Das Fach Englisch wird in allen Jahrgängen zweistündig unterrichtet. Die Stundentafel wurde entsprechend erweitert. Damit hat das Land einen wichtigen, in die Zukunft weisenden Schritt vollzogen.

Im Zusammenhang mit der Vorverlegung des Englischunterrichts sowie den Erkenntnissen aus der Evaluationsstudie („EVENING“) wurde der vorläufige Lehrplan aus dem Jahr 2003 überarbeitet und ergänzt. Verbindlich ist nun der neue Lehrplan von 2008.

Das Sprachenlernen wird konsequent und ergebnisorientiert gefördert. Sprachliche Beweglichkeit, ungehemmtes Sprechen und Freude an Imitation sind Merkmale kindlichen Lernens. Sie stellen gute Voraussetzungen zum Erlernen einer anderen Sprache dar und werden für den Unterricht genutzt.

Aufgaben und Ziele

Abbildung aus den Unterrichtsvideos: Schüler_innen in Aktion im Englischunterricht der Grundschule

Der Englischunterricht zielt zum einen auf den Erwerb grundlegender elementarer sprachlicher Mittel sowie konkreter kommunikativer Fähigkeiten und Fertigkeiten, die die Schülerinnen und Schüler in lebensnahen Situationen erproben und festigen können. Auf diesem verlässlichen Sockel sprachlicher Kompetenzen setzen die weiterführenden Schulen mit ihrem Englischunterricht ab Klasse 5 auf und bieten in der Folge weitere Sprachen an. Zum anderen ist die englische Sprache für die Schülerinnen und Schüler ein „Modell“ für das Sprachenlernen insgesamt. Auf diese Weise wird die Basis für das lebensbegleitende Sprachenlernen gelegt und die Chance zur Mehrsprachigkeit gegeben.

Um diese Aufgaben zu erfüllen, gelten die folgenden Leitziele:

  • die Entwicklung von Interesse und Freude am Sprachenlernen und an fremden Lebenswelten
  • der Erwerb, die Erprobung und die Festigung elementarer sprachlicher Mittel des Englischen
  • die Bewältigung von einfachen Sprachhandlungssituationen in englischer Sprache
  • der Erwerb von Lern- und Arbeitstechniken sowie wirkungsvollen Strategien des Sprachenlernens

Der Aufbau sprachlicher Kompetenz beginnt mit der Entwicklung der rezeptiven Fertigkeiten (Hör- bzw. Hör-/Sehverstehen und zunehmend auch Leseverstehen). Daneben hat das Sprechen von Anfang an einen hohen Stellenwert. Für die Entwicklung der produktiven Fertigkeiten brauchen die Schülerinnen und Schüler genügend Anlässe und Raum, in und mit der Sprache zu handeln. Schülerinnen und Schüler erfahren somit schon während des Lernprozesses, dass sie sinnvoll sprachlich handeln und sich auf Englisch wirkungsvoll verständigen können. Bei der Sprachverwendung geht es um Themen aus der Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern und um solche, die für sie bedeutsam sind.

Der Englischunterricht in den fünften Klassen der weiterführenden Schulen greift die Kompetenzen auf, die die Schülerinnen und Schüler in der Grundschule erworben haben und entwickelt sie weiter.

Zur Unterstützung der Lehrkräfte und Fachkonferenzen an weiterführenden Schulen wurde die Handreichung „Englisch als Kontinuum – von der Grundschule zur weiterführenden Schule“ entwickelt.

 

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