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Angebote

Die Ganztagsschule ermöglicht längeres gemeinsames Lernen und Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. In der Ganztagsschule entdecken und entfalten Kinder und Jugendliche durch vielfältige Angebote ihre Begabungen und Interessen. Zahlreiche Kooperationen liegen diesen ganztagsschulischen Angeboten zugrunde und bereichern sie.

Alle Formen des Ganztags nutzen die längere Anwesenheit der Kinder und Jugendlichen systematisch für eine bessere Bildungsförderung und berücksichtigen soziale Problemlagen der Schülerinnen und Schüler. Ganztagsschulen bieten günstige Rahmenbedingungen für Angebote individueller Förderung, wenn die zusätzliche Zeit des Lehrpersonals, der pädagogischen Fachkräfte und der Lernenden effektiv genutzt wird (vgl. Dollinger 2014, S.73). Das Angebotsspektrum an Ganztagsschulen ist vielfältig und lässt sich exemplarisch folgenden inhaltlichen Schwerpunkten zuordnen:

  • Hausaufgaben/Lernzeiten
  • Förder- und Fachangebote (z. B. Förderangebote bei Lern- oder Erziehungsschwierigkeiten, Förderangebote für Begabte, Unterrichts- und fachbezogene Angebote)
  • Bewegungsorientierte Angebote
  • Betreuung beim Mittagessen
  • Erholungsangebote und soziale Angebote (z. B. Betreuung in freier Zeit, Entspannungsangebote, Angebote für Eltern)
  • Kulturelle und kreative Angebote (z. B. Kunst, Werken, Musik, Tanz, Theater)
  • Angebote zur Lebensweise und zur gesunden Ernährung
  • ausreichend Freiraum/frei gestaltbare Zeit

(vgl. Börner et al., S.12, sowie MSW 2010)

Folgende Faktoren begünstigen eine gelungene Angebotsstruktur an Ganztagsschulen: 

  • Der gebundene Ganztag bzw. Ganztagsklassen eröffnen erweiterte Möglichkeiten der Organisation von Individueller Förderung und Rhythmisierung. Unterrichtliche und außerunterrichtliche Angebote wechseln sich im Tagesverlauf ab und können in besonderer Weise miteinander verzahnt werden. (vgl. Faber in Boßhammer et al. 2013, S.12).
  • Eine gute Verzahnung zwischen Angeboten am Vor- und Nachmittag unterstützt auch die Umsetzung didaktischer Konzepte mit Arbeitsformen wie Projekt- oder Werkstattunterricht. Durch die Rhythmisierung findet ein regelmäßiger Wechsel von Methoden und Sozialformen statt.
  • Die Hausaufgaben werden zur „Lernzeit“  und in das Ganztagskonzept integriert. Im Sinne einer gelungenen Verzahnung werden Lerninhalte des Unterrichts in Lernzeiten wiederholt, vertieft und fortgeführt (vgl. Dollinger, S.77).
  • Die Kooperation von Schule und außerschulischen Partnern ist ein grundlegendes Prinzip bei der erfolgreichen Entwicklung von Ganztagsschulen. Von daher ist die Zusammenarbeit aller beteiligten Partner in Schule und im Umfeld von Schule zu stärken und auszubauen (vgl. Löhrmann in Althoff/Schroer 2013, S.5). 
  • Die Partizipation der Schülerinnen und Schüler im Kontext des  Angebotsspektrums und der inhaltlichen Ausrichtung der Angebote ist von großer Bedeutung, da sich so Möglichkeiten eröffnen, den eigenen Bildungsprozess selbst zu steuern und sich mit der eigenen Schule zu identifizieren (vgl. Börner et al. 2014, S.50 ff.). 

Aus der Praxis

Weiterführende Informationen:

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Literatur

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